"Zutiefst im Menschen liegt die Erwartung einer Gegenwart, das stille Verlangen nach Gemeinschaft.
Vergessen wir es nie, das schlichte Verlangen nach Gott ist schon der Anfang des Glaubens.“
Frère Roger
Wie können wir im Alltag den Glauben und unser Verstehen der Schrift vertiefen?
Auf der Hompage der Communauté de Taizé http://www.taize.fr/de sind die Jahresbriefe von Frère Alois zugänglich, sowie eine kurze Bibelstelle, die beim Mittagsgebet in Taizé verwendet wird und die „Gedanken für den Tag“ von Frère Roger.
Jeden Monat wird ein Bibeltext mit einem kurzen Kommentar und einigen Fragen zum persönlichen Nachdenken oder dem Austausch in einer Gruppe vorgeschlagen.
Grundlegende Glaubensfragen – das Kreuz, das Leiden Unschuldiger, die Feindesliebe, die christliche Hoffnung… – werden in kurzen Artikeln, oder ausführlicher in den frei herunterladbaren „Heften aus Taizé“, behandelt. Beispiel: http://www.taize.fr/de_article6757.html
Bilder vom
Europäischen Taizé-Jugendtreffen in Berlin
28. Dezember 2011 - 01. Januar 2011 unter:
https://plus.google.com/photos/108520472178176050011/albums/5694195358521523937/5694195826411212002?authkey=cpr4ybe21pdqaq&banner=pwa (anklicken)
Das Europäische Jugendtreffen wird durch Brüder von Taizé und weiteren Freiwilligen, in Zusammenarbeit mit den Gemeinden vor Ort, vorbereitet. Das Treffen selbst wird dann von zahlreichen freiwilligen Helfern mitgestaltet. Diese Freiwilligen übernehmen unter anderem die Aufteilung der Gäste in die Kirchengemeinden, die Betreuung der Gäste vor Ort, die Gestaltung von Gruppenunterkünften, das Austeilen von Essen und die Aufgabe von Ordnern während der Gebete. Eine besondere Aufgabe bildet die Mitarbeit als Instrumentalist oder Sänger in einem Orchester oder Chor für die großen, zentralen Taizégebete. Als solcher ist man auch etwas vom Rest der Teilnehmer abgeschottet, um konzentriert arbeiten zu können.
Die Jugendlichen werden vorrangig in Gastfamilien, bei Notwendigkeit aber auch in Schulen und Turnhallen untergebracht. Die teilnehmenden Jugendlichen werden zentral gleichmäßig den Gemeinden zugeteilt, wobei auf eine gesunde Mischung nach Herkunft und Sprache geachtet wird.
Das unglaubliche Treffen wird nur von Ehrenamtlichen und Freiwilligen organisiert und ermöglicht. Jedes Jahr zum Jahreswechsel wird in einer jeweils anderen europäischen Stadt das Jugendtreffen, von den Ordensbrüdern von Taize, organisiert. Zum Jahreswechsel 2011/2012 nun in Berlin. 30 000 Jugendliche aus ganz Europa besuchten das Treffen. Übernachtet haben die meisten bei Gastfamilien, die die Jugendlichen aufnahmen. Ermöglicht wurde dies auch von der katholischen sowie der evangelischen Kirchen von Berlin, die jeden Morgen ein Morgengebet für die Jugendlichen veranstalteten. Nachdem die Jugendlichen sich nach den Morgengebeten über verschiedene christliche Themen austauschen, pilgern sie zum Messagelände, wo es ein zentrales, sehr einfaches Mittagessen gibt. Anschließend fand in jeweils 4 Messstellen ein Mittagsgebet statt. Am Nachmittag wurde an verschiedenen Orten in der Stadt Programme und Workshops veranstaltet. Die Jugendlichen Besuchten soziale Programme, diskutierten mit Abgeordneten vom Bundestag oder Sprachen über Glaubens-fragen. Jeden Abend gab es, wie am Mittag, ein einfaches Essen und ein Abendgebet. Das Treffen lebt nur von den Freiwilligen und Ehrenamtlichen Helfern, ohne die das Treffen nicht möglich wäre. Schon die ersten Vorbereitungen in der Stadt werden von Freiwilligen gemacht. Die Kirchengemeinden und viele Jugendliche der Stadt unterstützen sie dabei. Der Aufbau in den Messehallen, die Essensausgaben oder die Cirkulation, der Empfang der Jugendlichen, die Musiker zu den Gebeten. Alles wird nur durch tausende Freiwillige Kräfte getragen. Auch die Ruhe und der absolut friedliche Ablauf während des Treffens ist beeindruckend. Es ist, auch heute noch möglich, dass sich so viele Jugendliche treffen können, ohne jegliche Ausschreitungen. Es scheint eine Selbstverständlichkeit. Die jugendlichen Besucher nehmen an dem Treffen teil, um sich auszutauschen. Selbstverständlich wollen sie auch eine neue Stadt kennen lernen. Doch vor allem die Menschen. Das Treffen ist christlich, ohne eine spezielle Konfessionen und möchte alle Christen gleichermaßen ansprechen. So ist ein grenzüberschreitender Austausch möglich, wie er sonst an nur wenigen Orten stattfindet. Die jugendlichen Besucher suchen diesen Austausch. Sie verstehen sich über alle Himmelsrichtungen und alle Konfessionen hinweg. Das Gemeinsame zieht sie an. Nach dem Treffen strömen alle wieder in alle Himmelsrichtungen und tragen ihre jeweils persönlichen Erfahrung mit der Gemeinschaft sowie die Gastfreundschaft, mit nach Hause.